Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) | Concerto grosso für Flöte,Streicher und Basso continuo op.3 Nr.3 G-Dur |
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Johann Friedrich Fasch (1688 – 1758) | Sinfonie in G-Dur für Streicher und Basso continuo |
Arcangelo Corelli (1653 – 1713) | Concerto grosso in g-moll op.6 Nr.8 - "Weihnachtskonzert" |
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) | Ouvertüre h-moll BWV 1067 |
Solisten: | Anna Kiefer, Querflöte Anne Christina Neuberger, Violine und Leitung |
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Konzerttermine:
Samstag, 20. Dezember 2008, 17.00 Uhr, Christuskirche Homburg-Schwarzenacker
Sonntag, 21. Dezember 2008, 17.00 Uhr, Evangelische Kirche Bübingen
Brillantes Spiel überzeugte die Zuhörer
Collegium Instrumentale Saarbrücken war in der protestantischen Christuskirche in Schwarzenacker zu Gast
Vier Orchesterwerke spielte das Collegium Instrumentale Saarbrücken in der protestantischen
Christuskirche in Schwarzenacker. Das Publikum war begeistert. Als Zugabe brachten die jungen Musiker die „Pifa“ von Händel zu Gehör.
Schwarzenacker. Das Collegium Instrumentale Saarbrücken gehört zu den gern gehörten Gästen in der protestantischen Christuskirche in Schwarzenacker. Einmal mehr wurde das deutlich beim Konzert am Vorabend des vierten Adventssonntags. Hier stellte sich das von Anne Christina Neuberger geleitete Ensemble als Klangkörper von herausragendem Niveau vor.
Das galt für alle vier Orchesterwerke, die an diesem Abend in der Christuskirche erklangen. Einen besonderen Glanzpunkt setzte die Flötistin Anna Kiefer, die sehr schnell mit ihrem brillanten Spiel die Sympathien des Publikums eroberte.
Pfarrer Wilfried Bohn sah in dem Konzert des Collegium Instrumentale einen bedeutsamen Kontrast zu der Adventszeit, wie sie heute sehr oft erscheine. Bunt, laut und oberflächlich komme dem Beobachter der Advent in unserer Zeit vor. Da sei es eine Erholung, Klassik in einem Gotteshaus zu
hören, erst recht, wenn sie so gut gespielt werde. „Ich komme aus Homburg, und wir alle spielen
sehr gerne hier“, machte Anne Christina Neuberger dem Veranstaltungsort und dem Publikum gleichermaßen ein Kompliment.
Die Musikerinnen und Musiker hatten vier interessante Orchesterwerke nach Schwarzenacker
mitgebracht. Zuerst spielten sie das Concerto grosso G-Dur opus 3, Nummer 3, von Georg Friedrich Händel. Die vier Sätze wirkten sehr gefühlvoll, und Anna Kiefer bewies in diesem Concerto grosso ihr beachtliches Können. Die Sinfonie in G-Dur von Johann Friedrich Fasch wirkte nachhaltig mit ihren vier kontrastierenden Sätzen. Verhalten bis temporeich und beinah verspielt klangen die Sätze des Concerto grosso g-Moll, opus 6, Nummer 6 von Arcangelo Corelli. Dieses Werk ist auch als Weihnachtskonzert des berühmten italienischen Komponisten bekannt.
Zur Orchestersuite h-Moll von Johann Sebastian Bach kehrte Anna Kiefer ins Collegium zurück. Auch hier brillierte die Saarbrücker Flötistin mit ihrem scheinbar spielerisch anmutenden, filigranen und mitreißenden Spiel.
Für das Ensemble gab es minutenlangen Applaus für das ausgezeichnete Gastspiel in Schwarzenacker. Kein Wunder, dass Bravo-Rufe zu hören waren. Dafür dankte das Collegium
Instrumentale mit der „Pifa“ von Händel als Zugabe.
Saarbrücker Zeitung, 22.12.2008